Wertschöpfung


Unter Wertschöpfung verstehe ich die Schaffung von Werten zum Nutzen der Menschen. Grundsätzlich muss hier unterschieden werden einerseits zwischen:

  • Werte die durch die Natur geschaffen werden wie z.B. Rohstoffe, Pflanzen, Tiere, Menschen. Diese Werte dürften prinzipiell nur als Leihgabe einzelnen Menschen zu deren Lebzeiten zur Verfügung stehen, nicht aber an Nachkommen vererbt werden können. 
  • Werte die durch die geistige und körperliche Arbeit der Menschen geschaffen werden. Zu unterscheiden sind hier: 
    • die materiellen Werte wie Produkte jeglicher Art oder die Veredlung von Naturprodukten. 
    • die ethischen und ideellen Werte wie Dienstleistungen jeglicher Art. 

Im Zusammenhang mit dem Ziel dieses Buches muss man unterscheiden zwischen der Wertschöpfung für die Allgemeinheit und der unmittelbaren Wertschöpfung für den einzelnen Bürger. Die Wertschöpfung für den einzelnen Bürger drückt sich vorwiegend in seinem verfügbaren Einkommen aus. Bei der Wertschöpfung für die Allgemeinheit sollte das schon etwas genauer betrachtet werden. Sicher ist jedenfalls, dass je geringer die Wertschöpfung für die Allgemeinheit ist, umso geringer können auch die Leistungen des Staates an die Allgemeinheit sein.

Positive Wertschöpfung für die Allgemeinheit

Unter positiver Wertschöpfung verstehe ich die Wertsteigerung an materiellen und finanziellen Gütern und die Schaffung von sozialen, ideellen Dienstleitungen, die der Allgemeinheit durch die Arbeit der Bürger zur Verfügung gestellt werden.

Zur positiven Wertschöpfung zähle ich z.B.:

  • bei der materiellen Wertschöpfung den Wert, den ein Produkt oder ein Objekt oberhalb der Kosten tatsächlich erreicht hat.
  • bei der sozialen und ideellen Wertschöpfung den Wert, der der Allgemeinheit aus der erbrachten Dienstleistung tatsächlich erwachsen ist.

 

 

Negative Wertschöpfung für die Allgemeinheit

Unter negativer Wertschöpfung verstehe ich vornehmlich die Wertminderung an materiellen und finanziellen Gütern, die durch Misswirtschaft der Allgemeinheit entzogen werden.
Diese wird z.B. durch Gesetze und Verordnungen bewirkt, die unnötigerweise:

  • die Schaffung von Ressourcen ausbremst oder ganz verhindert, wie z.B. durch: 
    • die Besteuerung im laufenden Wertschöpfungsprozess, bevor es zu einem Nutzen für die Bürger geführt hat. 
    • Lernen des Schreibens nach Gehör 
  • geschaffene Ressourcen durch den sinnlosen Verbrauch von Mitteln wieder vernichten z.B. durch: 
    • Kosten für die immer weiter steigende Staatsverschuldung 
    • die Unterhaltung eines aufgeblähten Verwaltungsapparates beim Staat und bei den Unternehmen zur Verwaltung mannigfacher Steuerarten im Bund, in den Ländern und den Kommunen, für die es keine sachgerechte Begründung gibt.

Die Vermeidung negativer Wertschöpfung ist die effizienteste Möglichkeit, dem Staat finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, ohne dass wir längerfristig betrachtet dafür selbst eine Leistung erbringen müssten.

Wertigkeit der Wertschöpfung des Bürgers

Für jeden Bürger, ganz gleich ob Arbeitnehmer, Beamter, Freiberufler oder Unternehmer, drückt sich Wertschöpfung in folgenden Formen aus:

  • Persönliches Einkommen durch: 
  • Geschäftliches Einkommen durch tatsächlich bereits realisierte Gewinne seiner Unternehmung(en) oder Kapitalanlagen.

Ich bin davon überzeugt, dass eine große Mehrheit der Bürger mit mir der Meinung ist, dass die Besteuerung von Einkommen, dem keine Wertschöpfung in diesem Sinne zugrunde liegt, eine Enteignung des Bürgers ist.